Pathologie Ingolstadt

 

Informationen zur Einsendung von histologischem und zytologischem Untersuchungsgut

     

Versandmaterial

           

Geeignete Versandgefäße für kleine Biopsien bis hin zu Gefäßen für große Operationspräparate, Behälter zum Versand von Fertigausstrichen, Gefäße für flüssiges Untersuchungsgut sowie Tüten für den Postversand bekommen Sie auf Anforderung gerne von uns zur Verfügung gestellt. Bitte schicken Sie uns eine E-Mail (info@pathologie-ingolstadt.de), ein FAX (0841 / 88 555 412) oder kontaktieren Sie uns über die Kontaktfunktion dieser Homepage.  

       

Unsere regulären blauen Versandtaschen sind vorfrankiert. Bitte keine unterfrankierten Tüten verwenden, um Strafporto zu vermeiden.

Um Untersuchungsmaterial zu senden, beachten Sie bitte die Gewichts- und Größenangaben, die für den Postversand gelten.

L: 10-35,5cm / B 7-25cm /H: bis 5cm / bis 1000g

Sollten sie sich mit der maximalen Befüllung nicht sicher sein, verwenden sie bitte eine weitere Versandtasche. 

Aktuell beträgt das Porto für unsere blauen Versandtaschen 2,90€ 

Für Kliniken und größere Praxen unterhalten wir einen eigenen Fahrdienst.



Empfehlung für Entnahme und Fixation


Die Übersendung von Einsendeschein und Probengefäße wird als Vereinbarung zur Durchführung der Untersuchung angesehen. Das Einverständnis des Patienten wird als gegeben erachtet. Ausreichend beschriftete Einsendescheine und Probengefäße vorausgesetzt.


Einsendeschein:


     - Patient (Name, Vorname, Geburtstag, Anschrift)
     - Kostenträger (ambulant (Überweisungsschein [Muster10] beilegen), stationär, privat -ggf. Kostenübernahme beilegen) 
     - Einsender (leserlich)
     - Angabe zur klinischen Diagnose / Fragestellung


Probengefäße:


     - Beschriftung der Probengefäße leserlich und wasserfest mit Namen, Geburtsdatum
     - bei mehreren Gefäßen pro Patient => Nummerieren mit Angaben zur Lokalisation
     - Beschriftungen sind auf dem Gefäß und NICHT auf dem Deckel anzubringen.
     - Angaben zur Infektiosität (Gefährdungspotential)
     - Auf ausreichende Gefäßgröße achten (Gewebe verliert nach Fixierung Elastizität)
     - Die Beschriftung von Probengefäße und Untersuchungsantrag muss Übereinstimmen
     - Gefäße sind vor Versand immer gut zu schließen


Umgang mit Gewebeproben

Histologie:

Präparateorientierung und -markierungen:

      - Angaben zur räumlichen Orientierung
      - Fadenmarkierungen/Clip
      - Aufspannen auf Kork/Schaumgummi


Fixierung:

       - Die Zeit von Entnahme bis zum Fixierungsbeginn (Ischämiezeit) ist so gering wie möglich zu halten,                                       um eine gute Probenqualität zu gewährleisten.

       - Fixierung erfolgt in der Regel in  4%iger, neutral gepufferter Formaldehydlösung (Formalin / Formol). 

        - Ausreichendes Mengenverhältnis zwischen Fixationslösung und dem zu fixierendem Gewebe.                                                (10-20faches Formalinvolumen/Gewebe vollständig bedeckt-schwimmend)

Bei folgenden Gewebearten

              Hirschsprung     /     Nerv      /      Muskel     /     Haut mit der Fragestellung Immunfluoreszenz

gelten Besonderheiten, die zu beachten sind. Diese sind in speziellen Arbeitsanleitungen festgelegt.

Schnellschnitt (intraoperativ):

Präparateorientierung und -markierungen:

      - Angaben zur räumlichen Orientierung
      - Fadenmarkierungen/Clip
      - Aufspannen auf Kork/Schaumgummi

Natives Material
      - natives Einsenden (bei längerem Transport => gekühlt)
      - Angabe zur Entnahmezeit
      - Angabe Telefonnummer zur Befunddurchgabe

Zytologie:


Fixierung:
      - Die Zeit von Entnahme bis zum Fixierungsbeginn (Ischämiezeit) ist so gering wie möglich zu halten, um eine gute                Probenqualität zu gewährleisten.
      - Fixierung erfolgt in der Regel in  4%iger, neutral gepufferter Formaldehydlösung (Formalin / Formol).
      - Etwa 1/3 Formalin zugeben und auf Antrag vermerken

Sonderfälle:

Ausstrichpräparate:                    luftgetrocknet oder alkoholfixiert

Gynäkologische Ausstriche:     alkoholfixiert

Liquor:                                         nativ, innerhalb 1h nach Abnahme in die Pathologie

Obduktionen:

Auf Anforderung werden auch Obduktionen durchgeführt. 

Hierzu benötigte Angaben finden Sie auf dem U-Antrag Obduktion.


Befundübermittlung

Im Interesse einer optimalen Patientenversorgung streben wir eine effiziente Präparatebearbeitung und zeitnahe Befundübermittlung an. Im Falle von Biopsiepartikeln (z.B. GI-Trakt) übermitteln wir den Befund in der Regel innerhalb von 24h, bei Operationspräparaten nach 2-3 Werktagen.          

Bei speziellen (z.B. molekularpathologischen) Fragestellungen werden zusätzliche Konsile in spezialisierten Referenzzentren eingeholt, darüber werden sie in der Regel im Erstbefund  informiert. (siehe Leistungsspektrum).

Wir bieten die konventionelle Befundübermittlung per Post, die Übermittlung per Telefax sowie die papierlose Befundübermittlung per verschlüsselter E-Mail an. Durch die Telefax- oder E-Mail-Übermittlung kann die Laufzeit der Befunde in der Regel um einen Tag verkürzt werden.

Wählen Sie prinzipiell die Telefax- oder E-Mail-Übermittlung, lassen wir Ihnen auf Wunsch gerne auch einmal pro Woche zusätzlich konventionelle Befundausdrucke zukommen.


Abrechnung

Abrechnung der erbrachten Leistungen erfolgt über die gesetzlichen Krankenkassen (bitte hierfür immer einen Überweisungsschein (Muster10) mitschicken).
Bei IGeL-Leistungen oder privatversicherten Patienten, bekommen die Patienten eine Rechnung über unsere Leistungen. 


Vermeidbare Befundungsprobleme

Es kann immer wieder zu einem unbefriedigenden Befundergebnis kommen.

Diese haben häufig einfache und vermeidbare Ursachen.

Um das Risiko einer unbefriedigten Befundung zu minimieren ist es und ein Anliegen noch einmal auf folgende Punkte hinzuweisen:


     - unzureichende Materialqualität und -quantität 
     - unzureichende klinischen Informationen
     - unzureichende Materialbeschreibung

können Zeitverlust, Fehlinterpretationen, unnötige Zusatzuntersuchungen sowie weniger eindeutigere Befundaussagen zur Folge haben.

Nur durch eine gute Zusammenarbeit von Einsender und Pathologen kann es zu einer korrekten pathologischen Diagnose zum Wohle des Patienten kommen.